Musikalische Grüße zum Mutter- und zum Vatertag


Die Mai-Musistund war wieder gut besucht

Die Musistund im Mai umfasste einen bunten Strauß an Melodien verschiedener Stilrichtungen, gespielt auf unterschiedlichen Instrumenten. Mit der Zither, auf der Johanna Aicher ihr großartiges Können zeigte, erlebte ein Instrument seine Premiere, das bisher bei den Musistund–Konzerten bei uns im Haus noch nicht zu hören war. In der klassischen Stubenmusibesetzung spielte die Teisendorfer Dirndlmusi mit Anna Thanbichler (Harfe), Anna Pastötter (Ziach), Marie Traunsteiner (Hackbrett) und Klara Traunsteiner den Lenei Walzer und den Mailüftei Walzer, passend zum Wonnemonat Mai. Mit Lara Poller (Klavier) und Johannes Jande (Akkordeon) präsentierten sich zwei weitere Schüler der Musikschule Teisendorf in Bestform. Lara spielte eine Spanische Romanze und probierte sich auch am großen Beethoven, mit dessen kurzem Rondo „Die Wut über den verlorenen Groschen“ sie die Zuhörer überzeugte. Johannes Jande erntete für das Stück „Zirkus Renz“, das eine besondere Fingerfertigkeit verlangt, viel Applaus. Das eigentlich für Xylophon geschriebene Stück läßt die ganze Geschäftigkeit einer Zirkusvorstellung lebendig werden. Die Gruppe „Gsuacht & Gfund’n“ brachte einfühlsame Töne in den Nachmittag. Andrea Schmuck, Verena Mader und Michael Mösenlechner singen seit einem Jahr zusammen bei Taufen, Hochzeiten, Gottesdiensten und ähnlichen Gelegenheiten. Ihr Repertoire umfasst neue geistliche Lieder, aber auch moderne Stücke und boarische Lieder. Sie schreiben die Lieder selbst oder arrangieren Stücke anderer Komponisten in ihrem Sinne. „Wir singen so, wie es für uns passt“, meinte Andrea Schmuck beim Vorstellen der Gruppe. Das Trio passt stimmlich hervorragend zusammen und erreicht mit seinem Vortrag die Herzen der Zuhörer. 

Aber nochmal zurück zur Zither und zu Johanna Aicher. Sie hat in der 6. Klasse begonnen, dieses wunderbare Instrument zu spielen, irgendwann dann aber eine längere Pause eingelegt, bis sie ihre Liebe dafür wiederentdeckt hat, erzählte Aicher am Rande der Musistund. Diesmal prasentierte  sie ein buntes Repertoire, bei dem sich Stücke aus Renaissance und Barock mit Oberbaorischer Musi und Musik von Wolfgang Amadeus Mozart abwechselten. Und natürlich durfte auch die bekannte Zithermelodie aus dem Film „Der 3. Mann“ nicht fehlen. Zu Mozart hatte Aicher auch einiges zu erzählen, zum Beispiel, dass er mit seiner Familie öfter auf Schloss Triebenbach bei Laufen zu Besuch war, was durch Briefe belegt sei. Oder dass die Familie Mozart bei ihren Fahrten nach Wien mit der Kutsche durch Laufen gefahren ist und dort öfter mal die Mutter ihres Hausmädchens Lenerl besucht hat. Passend zum Monat Mai spielte Aicher die Mozartkomposition „Sehnsucht nach dem Frühling“, besser bekannt unter dem Namen „Komm lieber Mai und mache“.

Das letzte Lied des Nachmittags gehörte der Gruppe Gsuacht & Gfund’n. „Gottes Segen soll jeden schützen“ sangen sie für alle, die trotz des herrlichen Wetters gekommen waren, um eine schöne Musistund zu erleben. Moderator Robert Koch bedankte sich bei der Leiterin des Seniorenheims, Elisabeth Weiß, bei der Organisatorin des „Musistund-Formats“ Sylvia Thanbichler, bei allen Mitwirkenden und Zuhörern. Die nächste Musistund ist am Samstag, 15. Juni, dann mit der Gruppe Hoizklang.

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